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Arbeitstechniken
Da das Studium irgendwann einmal zu einem vernünftigen Abschluss kommen soll, ist es notwendig, die (von Studium zu Studium unterschiedlichen) Anforderungen zu meistern. Prüfungen und Hausarbeiten müssen geschrieben werden, Quellen interpretiert und analysiert werden... hinzu kommen die unterschiedlichsten Vorträge und einzureichende Handreichen. All dies bedarf bestimmter Arbeitstechniken, die mit der Zeit erlernt und angewendet werden müssen. Im folgenden soll ein kurzer Überblick über diese Techniken gegeben werden:


Passive Wissensbestand

beim Einstieg in ein neues, weniger bekanntes Thema ist es essentiell, dass der Student sich in die Thematik einliest

als nächster Schritt sollte das Bibliographieren erfolgen, also das Suchen nach einschlägiger Literatur

beim Lesen der Quellen muss dann exzerpiert werden, also das Wesentliche in eigenen Worten zusammengefasst werden

als letzte Handlung sollte dann das Wissen verankert werden (durch Verbalisierung, Vortragen, Diskussion)


Aktive Wissensvermittlung

Wiedergabe des erworbenen wissens in Universität/Beruf erfolgt durch:

1. Referat

Auftreten: 
Stimme deutlich, abwechslungsreich, genügend laut
Haltung gerade, selbstbewusst
Blick freundlich, alle Zuhörer anschauen
Gestik, Mimik lebendig, unterstützt inhaltliche Aussagen
vermeiden von: rumhampeln, Hände im Gesicht, mit den Fingern spielen …

Art des Vortragens:
möglichst frei, Stichwortsammlung als Gedankenstütze,
Augenkontakt mit Zuhörern suchen

Sprachlicher Ausdruck:
Wortwahl und Satzbau möglichst fehlerfrei

Gliederung:
Anrede, Einleitung, Hauptteil, Schluss
Sachkompetente Auswahl innerhalb des Themas für den Zuhörer

Anschauungsmaterial:
möglichst viele Sinne ansprechen: Seh-, Gehör-, Geruch-, Geschmack-, Tastsinn
Power Point Präsentation, Photos, Gegenstände, Tonträger
Zweckmäßigkeit in Betracht ziehen: Veranschaulichung des      
Inhaltes und stetige Aufmerksamkeit des Zuhörers ist das Ziel
alle 10 bis 15 min Medienwechsel!

Sachkompetenz ist Grundlage jeder Präsentation:
Der Zuhörer spürt, dass der Vortragende selber vom Thema fasziniert ist
Vortragende weckt das Interesse, löst Fragen aus und beantwortet diese sachkompetent
Der Vortragende erweist sich als Experte in seinem Fachgebiet


Plakat

Denkstil:

Ø  Gliederung, Aufbau ist erkennbar und wird deutlich gemacht

Ø  Logik - „Kohärenz“

Ø  Ausgewogenheit der Komponenten: informieren, überzeugen, unterhalten

Ø  Art der Argumentation

Ø  Bezug zum Redeanlass

Ø  Bezug zum Auditorium:        - direkte Anrede des Publikums

(Zielgruppe)                           - Perspektivwechsel

- vorwegnehmende Frage

Ø  Zielorientierung

Ø  Originalität

 

Sprachstil:

à gilt sowohl für mündliche Vortrage als auch für Plakatschrift und Plakatausdruck

Ø  Satzebene /Äußerungsebene                                     Stilebene

-          einfach / fachspezifisch                                       -    Angemessenheit

-          sprachliche Konstruktion                                     -    Originalität

-          dem „Denkstil“ entsprechend                             -    rhetorische Figuren

Ø  Wortebene

-          Genauigkeit

-          Anschaulichkeit

-          Verständlichkeit

-          Fremdwörter, fachsprachliche Ausdrücke

 

Sprechstil:

Ø  Tempo

Ø  Pausen

Ø  Lautstärke

Ø  Betonung

Ø  Deutlichkeit

 

Schauform:

Ø  Umgang mit dem Präsentationsmedium

-          Lesbarkeit

-          Übersichtlichkeit

Ø  Angemessene Darstellung

Ø  angemessenes Verhältnis Bild – Schrift

-          überwiegend Bild?

-          ausgeglichenes Verhältnis?

-          überwiegend Schrift?

Ø  Sauberkeit

Ø  gewähltes Bildmaterial

-          steht im Bezug zum Text

-          Qualität

Ø  Präsentation steht im Bezug zum Plakat

 

allgemeine Fragen:

Ø  hat es gefallen / angesprochen

Ø  Auffälligkeiten / Besonderheiten

Ø  Einstieg und Schluss erkennbar


Handreiche/Thesenpapier/Handout

Wozu braucht man das eigentlich, so ein Thesenpapier? Ist es die Kurzfassung einer schriftlichen Arbeit oder die Light-Variante des Leistungsnachweises? Oder dient es Prüfern als Kontrollinstrument?

-          Ein Thesenpapier dient der Unterstützung eines wissenschaftlichenVortrags oder Referats und präsentiert den Inhalt des mündlichen Vortrags in gebündelter Kurzform. (Leitfaden der Rede)

-          Es soll die freie Rede unterstützen und/oder für die Zuhörer die wichtigsten Aussagen des Referats zusammenfassen, sich eng an die mündliche Darstellung anlehnen und keine zusätzlichen Informationen enthalten, die nicht im Vortrag enthalten sind.

-          Ein Thesenpapier sollte aus Thesen bestehen, das heißt, aus kurzen, prägnant formulierten Behauptungen oder Aspekten, die den roten Faden der mündlichen Präsentation verdeutlichen und während des Vortrags durch Interpretation von Informationen und Daten begründet werden.

-          In der Regel gehören auf ein Thesenpapier keine Tabellen, Bilder, Grafiken usw. Diese können, wenn nötig, als Tischvorlage separat verteilt werden.

-          Das Thesenpapier sollte eine Seite, höchstens zwei Seiten lang sein und in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, so dass es an alle Zuhörer ausgeteilt werden kann. Es sollte mindestens folgende Angaben enthalten:

§  das Thema,

§  die konkrete Fragestellung (These),

§  die wichtigsten Inhalte/Thesen des Vortrags,

§  Zusammenfassung,

§  die Namen des Seminars, der Arbeitsgruppe bzw. des Einzelreferenten, Ort, Daten, die/der den Vortrag oder das Referat ausgearbeitet haben/hat.

-          Das Thesenpapier ist immer unselbständig, d. h., es muss in einer Diskussion kommentiert werden und bedarf der Einbeziehung in den Sachzusammenhang, zu dem es Stellung nimmt.

-          Das Thesenpapier soll weder ein Inhaltsverzeichnis noch eine Stichwortsammlung oder ein Kurzreferat sein. Es sollte das Resultat einer Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Literatur systematisch wiedergeben. Alle wichtigen Aussagen, die im Vortrag entwickelt, begründet, erläutert werden sollen, in sind in Kurzform aufschreiben.

-          Thesen sind daher sachlogisch zu gliedern, wobei inhaltlich zusammengehörige Thesen unter bestimmten Überschriften der Übersichtlichkeit halber zusammengefasst werden können.

-          Auch sollte daran gedacht werden, Literaturangaben (eventuell zur Vorbereitung auf die Diskussion) beizufügen.



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